Medizinisches Cannabis
 

Häufge Fragen – und Antworten.

Gibt es Nebenwirkungen, wenn ich mich mit medizinischem Cannabis behandeln lasse?

Im Vergleich zu chemischen Mitteln und Zytostatika ist der Einsatz von CBD ohne Nebenwirkungen. Es gibt keinen einzigen Bericht weltweit, weder aus dem Labor noch aus dem klinischen Bereich, der schädliüber eine mögliche Schädlichkeit von natürlichen Cannabinoiden. Bei synthetischen Produkten ist das leider anders – hier gibt es diverse Nebenwirkungen. Die einzige Nebenwirkung, die wir bisher in der Praxis fest gestellt haben, ist ein niedriger Blutdruck, Müdigkeit oder Überdosierung bei bei zeitgleichem Opiod-Gebrauch.

Welche Kontraindikationen bestehen?

Cannabis sollte nicht bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden, nicht bei Schwangeren und während der Stillzeit.

Kann ich von medizinischem Cannabis abhängig werden?

Nein!

Sind meine Fahrtüchtigkeit oder Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt?

Nein, denn aufgrund des niedrigen THC-Wertes wirkt es nicht psychogen.

Gibt es Patienten, bei denen CBD keine Wirkung zeigt?

Ja, wir sprechen von etwa 30% Non-Responder. Das tritt vor allem bei Patienten, die eine chemotherapeutische Behandlung mit z.B. Endoxan und Platinverbindungen (z.B. Cisplatin) erhalten haben, auf.

Wie kann ich feststellen, daß CBD bei meinen Patienten wirkt?

Durch eine Überprüfung über bildgebende Verfahren wie Sonographie, CT, MRT, PET-CT, Blutuntersuchung / Tumormarker nach 5 – 6 Wochen Einnahme. Der Einnahmebeginn liegt idealerweise vor einer Chemotherapie!

Es sind viele CBD-Präparate auf dem Markt frei erhältlich – wie unterscheiden sie sich?

Patienten erzählen von wesentlich günstigeren CBD-Präparaten, die im Internet v.a. von Firmen mit Sitz in Österreich oder den Niederlanden angeboten werden. Wir empfehlen die erprobten Produkte von Eveil Sante. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Präparaten im Netz, die  aus Industriehanf ohne Blüten (Hanf, der erblüht, ist in Deutschland und Österreich verboten) hergestellt werden, verwendet Evil Sainte gerade die Blüten. Warum? Weil die anti-tumorale Wirkung sich nur über die Blüten entfaltet! Für 100 ml Extrakt benötigt man 3 Kilogramm (!) Blüten. Deshalb sind hier die Preise höher.

Was ist mit synthetischem Cannabis?

Das gibt es schon länger auf dem Markt und kann seit Jahren über ein BTM-Rezept verordnet werden. Entscheidender Nachteil sind die starken Nebenwirkungen: Dazu gehören u.a. Stimmungsschwankungen, Erbrechen, Übelkeit, Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, massive Angstzustände, Kopfschmerz, Gedämpftheit, Abdominalschmerzen, Diarrhö, Schlafprobleme, Ohnmacht, Koordinationsprobleme, Herz – und Kreislaufprobleme, Nervosität, Wesensveränderungen, – bis hin zu Halluzinationen und Paranoia.